BIC Techno Europameisterschaft 2015

Jonas Kuhlmann holt bei heftigen Bedingungen in Lettland Platz 10!

von Lars Niggemeyer
Vom 25. bis 01. August fand in Liepaja, Lettland die Europameisterschaft auf dem BIC Techno 293, dem offiziellen Pendant für Jugendliche zum olympischen RS:X, statt. Das Gebiet vor dem lettischen Küstenort Liepaja ist unter Surfern als absolutes Starkwindrevier bekannt. Wie bereits im vergangenen Jahr ging Jonas Kuhlmann neben 9 anderen Teilnehmern aus Deutschland für den TV Bruckhausen an den Start. Bei der EM handelte es sich um eine offene Veranstaltung. In diesem Jahr waren wieder Teilnehmer aus den USA und Hongkong mit dabei. Insgesamt gingen aus 25 Ländern an 5 Wettkampftagen in 6 Gruppen 298 Teilnehmer an den Start.
Die Regattaleitung konnte ganze 70 Läufe zählen. In Liepaja, der Stadt "wo der Wind geboren ist", wurde an manchen Wettkampftagen die Wellen mächtig hoch. Bereits an den Trainingstagen lies die Wettervorhersage nichts Gutes erahnen. Meterhohe Wellen wurden angesagt und Gerüchte über Verlegung der Veranstaltung machten sich breit. Das angekündigte Praxisrace für Montag wurde kurzerhand abgesagt und mit den Trainern ein Alternativplan für die kommende Woche erörtert. Sicherheit geht eben vor.
So wurde für die größeren U17 Boys entschieden, erst mal am Strand von Liepaja zu bleiben, während die U15 Boys und Girls per LKW an ein ca. 12 Kilometer weiter innenliegendes Hafenbecken verlegt worden sind. Gleicher Wind, aber ohne Welle und Strömung. Jonas hatte zum Glück an den stärkeren Wind- und Wellentagen keine Probleme. Eher im Gegenteil: Von Tag zu Tag steigerte er sich. Im 7. Lauf konnte er sogar bis auf das Podium vorfahren. Zwischendurch stand er auch insgesamt auf Platz 5, letzten Endes reichte es jedoch nur für den 10. Platz der Silverfeet. Die komplette Gruppe U17 Boys bestand aus 113 Jugendlichen. Eine starke Konkurrenzgruppe. Ganz klar dominierend holten sich die Franzosen - wie bereits im Vorjahr - den Europameistertitel nach Hause. Der erste, zweite und dritte Platz ging verdient an unsere Nachbarn in Frankreich.