Steffi Wahl Interview - Nach 20 Jahren World Cup motivierter denn je

Nach 20 Jahren World Cup motivierter denn jeSteffi Wahl

Steffi Wahl ist ein Aushängeschild für den Windsurfsport. Weil sie trotz Beruf enorm erfolgreich surft und immer den Blick für das Wesentliche behält.

von Frithjof Blaasch
Steffi Wahl surfte schon als kleines Kind auf der Boardspitze ihres Vaters mit ehe sie im Alter von 12 Jahren selbst das Segel in die Hand nahm. Das Windsurfen erlernte sie spielerisch fernab des Meeres im Allgäu, genauer gesagt am Badsee. 1998 zog sie für ihr Studium nach Kiel und absolvierte ihren ersten Worldcup in Tarifa in der Disziplin Slalom und Racing. Hier wurde sie auf Anhieb Vizeweltmeistern und legte den Grundstein für eine großartige Karriere. Durch den Umzug nach Kiel konnte Steffi nun öfter in der Welle surfen und verlor schnell das Interesse am Racing.
Steffi Wahl Interview - Nach 20 Jahren World Cup motivierter denn je
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Die neue Leidenschaft war immer eng mit guten Vorhersagen in Dänemark oder auf der Ostsee verknüpft. So lernte Steffi bereits während ihres Studiums sich ihre Zeit gut einzuteilen um einen Einklang zwischen Freizeit und Arbeit zu finden. Steffi ist selbstständige Projektleiterin in der Webentwicklung und engagiert sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich für den WDC (Whale and Dolphin Conservation, Anm. d. Red)). Der 39-jährigen liegt das Meer am Herzen - sie möchte durch ihr Engagement ein Bewusstsein in den Köpfen der Menschen schaffen deutlich umsichtiger damit umzugehen. Wir trafen uns mit Steffi bei ihr zuhause und sprachen unter anderem über ihre Multi Tasking Fähigkeiten.

Danke, dass du noch etwas Zeit gefunden hast! Du sagtest, ihr habt ab heute zwei Wochen Urlaub, wo soll es denn hingehen?
Wir sind da immer etwas spontan oder eben unspontan (lacht). Vielleicht sollten wir einfach mal einen Flug buchen, dann freut man sich darauf und dann ist es so, egal wie die Vorhersage ist. Wir fahren aber echt gerne mit dem Bus weg, nur wenn dann keine gute Vorhersage in Norwegen ist, wo wir eigentlich hin wollten, haben wir ein Problem (lacht). Landschaftlich ist es dort echt der Hammer, aber das reicht dann auch nach zwei Tagen, wir wollen ja schließlich surfen.
Steffi Wahl Interview - Nach 20 Jahren World Cup motivierter denn je
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Gibt es denn schon eine Alternative?
Nein, nicht wirklich. Ich warte jetzt noch auf Dominik, bis er von der Arbeit kommt, und dann gucken wir uns noch mal die Vorhersagen an. Je nachdem geht es dann nach Norden, Süden, Westen oder Osten. Auf der Liste stehen Norwegen, Bretagne, Cornwall oder Dänemark. Wobei wir den Norden präferieren würden.

Du bist ja quasi deine eigene Chefin und kannst dir die Arbeitszeiten selbst einteilen. Wenn du jetzt zwei Wochen wegfährst, bleibt dann noch genug frei Zeit für die World Cup Saison?
Die Entscheidung ob ich an den World Cups teilnehme fällt immer recht spontan. Ich muss schauen, ob das zeitlich in unsere Projekte passt und ob die Jungs, mit denen ich zusammenarbeite mitziehen. Meistens halten sie mir den Rücken frei und auch die Kunden wissen um meine Liebe zum Windsurfen. Meistens nehme ich mir die Zeit für die Worldcups, wenn ich Lust darauf habe und alles Weitere organisiert ist.

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