WINDSURFERS Test: Severne DYNO 105
„Aufsteigen – losfahren – wohlfühlen“ – Der Werbeslogan von Severne kündigt den DYNO als ein einfach zu fahrendes Board für alle Bedingungen mit großem Einsatzbereich an. Klingt vielversprechend, aber zu oft wurde diese Idee einer Wunderwaffe für alle Bedingungen von den Herstellern beworben und schlecht umgesetzt.
Der erste Eindruck
Beim DYNO fallen sofort die parallelen Rails, die breite Nose und das kompaktes Heck auf. Ein Shape der an die sogenannten „Stubbies“ erinnert. Fast schon rechteckig wirkt das Board, das vom farblichen Design von allen Testern als herausragend gut aussehend beurteilt wird. Die Nose erinnert an frühere Freestyleshapes, die fast wie abgesägt aussahen. Auch das Heck wirkt eher breit, obwohl es in Höhe der hinteren Fußschlaufe recht schnell zusammen läuft. Es gibt viele Möglichkeiten die Fußschlaufen zu positionieren, optional können hinten sogar zwei Schlaufen montiert werden. Außerdem gibt es keine Standart-Lüftungschraube, wie man sie seit Jahren kennt. Ein selbstregulierendes Gore-Tex Ventil soll den Druckausgleich bei Temperaturschwankungen komplett eigenständig regulieren.


Basic-Freestyle Moves sind auf dem Severne DYNO kein Problem |
Betrachtet man das Board seitlich so sieht man schnell, dass im Heckbereich viel Volumen versteckt ist. Die Rails wirken im vorderen Bereich recht entschärft und erinnern stark an das reinrassige Waveboard von Severne, den NANO. Das Unterwasserschiff ist nicht so stark gerockert, wie wir es erwartet haben. Deutlich erkennbar ist die ausgeprägte Doppelkonkave, die sanft in ein flaches „V“ im Heck übergeht.
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„Aufsteigen – losfahren – wohlfühlen“? Tatsächlich kann man das Fahrgefühl ganz genauso beschreiben, da waren sich alle Tester einig. Wir haben den DYNO über sämtliche Gewässer rund um Kiel gejagt, haben hinten nur eine Schlaufe montiert und beließen die Finnen meist als Thruster-Setup. Auf der Geraden zeigt unmittelbar der größte Pluspunkt: Der DYNO steckt jede choppige Welle problemlos weg. Die Laufruhe, die dieses Board im harten Ostsee Schwabbelwasser an den Tag legt, überzeugt schnell und ist unserer Meinung nach schwer zu übertreffen.
Der DYNO wirkt in Verdrängerfahrt eher etwas wackelig, gleitet aber gut an und entfaltet die volle Effizienz des Shapes unmittelbar, wenn man in die Fußschlaufen steigt und das Board über Gleitschwelle tritt. Das gut verteilte Volumen im Heck wirkt sich beim Angleiten recht positiv aus, sodass man sich zusätzlich mit beherzten Pumpschlägen aktiv ins Gleiten bringen kann ohne dass das Heck absäuft.

In voller Fahrt angelangt lässt sich das Fahrgefühl mit dem Wort „easy“ beschreiben. Der DYNO hängt leicht am Fuß, hat eine hervorragende Wasserlage und ist somit sehr gut kontrollierbar – auch bei Überpower. Obwohl der DYNO im Standartsetup nicht als Speedmaschine durchgeht, empfehlen wir eher zur kleineren Größe zu greifen, wenn man sich beim Kauf zwischen zwei Volumengrößen entscheiden muss. Denn der Shape bringt, abgesehen von der Dümpelfahrt, enorm viel Gleitleistung in allen Windbereichen.

WINDSURFERS Test
Severne DYNO 105
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