Julian Wiemar im Interview: Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017

Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017Julian Wiemar im Interview

Das Team Germany beim Windsurf World Cup auf Sylt im Interview: Heute Freestyler Julian Wiemar.

von Ingo Meyer
Was war bis jetzt dein persönliches Saison Highlight in diesem Jahr?
Ich bin Ende Juli auf Sylt deutscher Meister in der Disziplin Freestyle geworden. Leider ist nicht die gesamte deutsche Konkurrenz auf Sylt an den Start gegangen, aber trotzdem fühlt sich dieser Titel irgendwie gut an.

Und das negativste Ereignis?
Mir ist beim World Cup auf Fuerteventura, nachdem ich meinen Heat in der Single-Elimination gewonnen hatte, in meinem ersten Heat in der Double-Elimination, nach drei Minuten der Gabelbaum gebrochen und ich konnte somit nicht weiter fahren. Es war der letzte Heat des Tages und ich hatte keinen Caddy mit Back-Up Equipment am Strand. Am Ende fehlten mir also ein paar Moves und somit viele Punkte und ich habe verloren.

Was macht den World Cup auf Sylt für dich attraktiv?
Definitiv die große Anzahl an Zuschauern und Besuchern, verglichen mit anderen PWA-Tourstops, wie zum Beispiel dem World Cup auf Fuerteventura, wo sich kaum Leute während des Wettkampfs am Strand aufhalten. Aber das ist ja auch verständlich, dass sich auf Fuerte niemand gerne bei sieben Windstärken sandstrahlen lässt während er die Heats verfolgt (lacht). Aber die Zuschauer auf Sylt müssen auch recht robust sein, was die Wetterbedingungen angeht.

Wie sieht deine persönliche Zielsetzung für den Event aus?
Ich möchte unbedingt im World Cup so bald wie möglich unter die Top 17 kommen, und die nächste Chance dazu ist auf Sylt.
Julian Wiemar im Interview: Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017
Julian Wiemar im Interview: Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017
Julian Wiemar im Interview: Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017
Wie hast du dich für den World Cup vorbereitet?
Ich bin seit Anfang September mit meinem Kollegen Jeremy Plüss im Van in Norddeutschland und Holland unterwegs. Die ersten Herbststürme haben wir schon erwischt und die Windvorhersage sieht weiterhin ganz gut aus. Mit dicken Neos bei ruppigen Bedingungen so viel wie möglich aufs Wasser zu gehen, das ist für mich die perfekte Vorbereitung für Sylt.

Was machst du auf Sylt an den windlosen Tagen?
Wellenreiten, Skaten, Schwimmen gehen, und mindestens zwei mal bei Gosch essen.

Worauf freust du dich besonders?
Mich mit den Weltbesten zu messen macht einfach Spaß. Das Gefühl einen richtig guten Move innerhalb der sieben Minuten Heat zu stehen ist verdammt gut, darauf freue ich mich besonders. Ich hoffe das es passieren wird! (lacht).

Was sollte dir während der 10 Tage auf keinen Fall passieren?
Bitte keinen Gabelbaumbruch!

Was muss man auf Sylt unbedingt gesehen haben, welche Tipps hast du für Besucher?
Ich war leider erst zwei mal auf Sylt und kenne daher eigentlich echt nur den Strand in Westerland. Aber das wird sich hoffentlich dieses Jahr ändern.
Julian Wiemar im Interview: Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017
Julian Wiemar im Interview: Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017
Julian Wiemar im Interview: Team Germany beim Windsurf World Cup Sylt 2017
Wie und wo wohnst du auf Sylt während des World Cups?
Ich werde wieder im Van direkt hinder dem Event-Gelände campieren.

Wer sind deine besten Freunde im PWA Zirkus, mit wem hängst du ab?
Ich hänge viel mit den anderen Deutschen und den drei verrückten Schweizer Freestylern 4ab. Aber mittlerweile kenne ich eigentlich alle gut und ich verstehe mich auch mit allen.

Wen hältst du momentan für die größten Talente im Windsurfen, sowohl national als auch international?
Im Freestyle auf jeden Fall den Franzosen Sam Esteve. Der springt ein paar Powermove-Kombination, da wird den meisten Leuten schwindelig.

Fotos: John Carter / PWA, Privat
Name: Julian Wiemar
Alter: 21
Wohnort: Erftstadt bei Köln
Beruf: Windsurfprofi
Disziplin/Ranking: Freestyle / 33.
Sponsoren: Starboard, Severne, Prolimit, Lagoa-Fins

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