Die Aussie-Show: Traumbilder aus Australien

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Die Local-Heroes Jaeger Stone und Steve Allen dominieren den Lancelin Ocean Classic 2017. Lina Erpenstein landet auf dem Podium, Gunnar Asmussen hat Pech.

von Lars Niggemeyer
Das wohl zweitbekannteste Long-Distance Race nach dem Defi-Wind ist der Lancelin Ocean Classic. Alljährlich im Januar treffen sich Profi- Windsurfer und Hobby-Sportler in dem verschlafenen Nest, das etwa 100 Kilometer von Perth entfernt ist. Bevor die Racer sich auf den 25 Kilometer langen Downwinder begeben, wird zunächst die Wavewertung auf dem weit draußen liegenden Riff ausgefahren. WINDSURFERS war live vor Ort, um bei gutem Wind für Segel um fünf Quadratmeter die Action vom Jury-Boot zu verfolgen.

Zunächst waren die die Frauen an der Reihe. Die Deutsche Worldcupperin Lina Erpenstein verlor ihren ersten Heat, der von schlechten Wellen geprägt war. Immer wieder suchte sie eine gute Rampe für einen hohen Loop, auch zum Abreiten fand sie keine gute Welle, um ihre Gegner zu beeindrucken. Im Losers-Final jedoch drehte Erpenstein auf: Zwei massive Loops und einige gute Wellen ebneten ihren Weg zum Bronze-Rang.
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Bei den Männern in der Open-Division ging erstmals der von Amrum stammende Malte Schnoor an den Start. Von Beginn an war seine Motivation zu sehen. Nervös fuhr er sich ein, um dann in seinem Qualifikationsheat mit einem über das Top rotierten Vorwärtsloop satte Punkte auf die Jury-Bögen zu zaubern. Trotz etwas schlechter Wellenauswahl zum Abreiten kam der Newcomer weiter und belegte im Finale der besten acht Fahrer Platz 6. Die Profi-Waver ließen am späten Nachmittag dann die Fetzen fliegen. Explosive einhändige Backloops und irrsinnige Ritte auf masthohen Wellen brachten Jaeger Stone aus Geraldton erneut den Sieg. Ben Proffit hatte wohl die längsten Wellen des Tages für sich gepachtet und sprang mit soliden und trockenen Loops auf Platz zwei. Altmeister Ben Severne verwies unter anderem Scott McKercher und Dieter van der Eyken mit fettem Spray und bester Wellenauswahl auf die Plätze.
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Die deutsche Rakete aus Flensburg, Gunnar Asmussen sagte kurzerhand das Waverding ab, um sich voll auf das Race zu konzentrieren. Eine riesige Ladung Pech zwang ihn jedoch zum Aufgeben. Der Australier Steve Allen gewinnt somit vor Patrik Diethelm und Rowan Law. Auch Lina Erpenstein fuhr ein gutes Rennen, landete auf Platz 28 und wurde Fünfte bei den Damen. Bester Deutscher im Rennen war Thomas Frener, Inhaber vom Surfshop Maximum-Surf, auf Platz 17. In seiner Altersklasse wurde das Leichtgewicht vom Bodensee Zweiter.

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