Oldschool oder Up-to-date? - Windsurf-Clubs auf dem Prüfstand

Oldschool oder Up-to-date?Windsurf-Clubs auf dem Prüfstand

In den 90er-Jahren hatten Surf-Clubs Hochkonjunktur, heutzutage sind die wenigsten Windsurfer noch Mitglied in einem Verein. Die Vorteile, die sich für Mitglieder ergeben, sind dennoch nicht von der Hand zu weisen. WINDSURFERS nahm die deutschen Surfclubs unter die Lupe.

von Fabian Grundmann
Flachwasser, kleine oder große Wellen, angenehme fünf Windstärken oder Überdruck mit 40 Knoten. Kaum ein Sport vereint so viele Individualisten, wie Windsurfen. Aber warum sollte man sich als "individueller Individualsportler" einer organisierten Vereinigung anschließen, die nach klaren Regeln handelt und sich lokal begrenzt?

Nach dem Babyboom zwischen 1955 und 1969 passte der Hype um die attraktive Trendsportart in den 80er- und 90er-Jahre perfekt in den Werdegang der damaligen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich im sportlich aktivsten Alter zwischen 15 und 30 Jahren befanden. Da lag es nahe einen Verein zu gründen und sich regelmäßig auf dem nächsten Baggersee zum Windsurfen zu treffen.
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Schnell bildeten sich offizielle Strukturen, um die vielen Vereine und deren Mitglieder deutschlandweit verwalten zu können. Bereits 1984 wurde Windsurfen olympisch, sodass für die Organisation und Durchführung von Wettkämpfen, auch in den anderen Disziplinen, eine Struktur und Förderungssysteme notwendig waren. Der Sport und das Material entwickelten sich rasant, doch schon Ende der 90er-Jahre flaute der Hype um "die Mutter aller Trendsportarten" ab, obwohl Windsurfen sich von der objektiven Attraktivität und Medienwirksamkeit bis zum heutigen Tage stets gesteigert hat.
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Windsurfen hat enorm viele Facetten. Die meisten Surfer suchen sich jedoch ihre eigene Nische und gucken eher selten über den Tellerrand. Wenn Klitmøller jedoch einfach zu weit weg für einen Wochenendtrip ist oder die Zeit knapp ist, könnte man sich Alternativen oder zumindest Kompromisse zu scheinbar "perfekten" Bedingungen suchen. Abends sieht man regelmäßig im Internet die Bilder der Ostsee-Locals, die um 22 Uhr nochmal kurz ein paar Action-Shotsvon der Feierabend-Session hochladen.

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