WINDSURFERS Jahresrückblick 2017 Teil 2: Sylt-Wahnsinn & Rucksack-Rigg

WINDSURFERS Jahresrückblick 2017 Teil 2Sylt-Wahnsinn & Rucksack-Rigg

Der Sylt-Wahnsinn geht weiter, ein IWT-Event macht alle PWA-Fahrer neidisch und Cold Hawaii steht vor Herausforderungen.

von Johannes Kind
Sylt zum Zweiten: Eine Deutsche Meisterschaft der Superlative
Wer gedacht hatte, dass es nach dem Summeropening auf Sylt nicht noch besser werden konnte, der wurde Ende Juli eines Besseren belehrt. Bei absoluten Topbedingungen konnten sich die besten deutschen Surfer in den Disziplinen Racing, Slalom, Freestyle und Wave messen. Alle Disziplinen während eines Events vereint, das gab es noch nie in der Geschichte der Deutschen Surfcups.

Vincent Langer bestätigte seine überragende Form und ließ sowohl im Racing als auch im Slalom (wenn hier auch knapp gegen Gunnar Asmussen) alle Konkurrenten hinter sich.

Die Trickser, die zum ersten Mal ihren Deutschen Meister im Rahmen eines Deutschen Surf Cups kürten, sahen sich mit unangenehm großen Wellen konfrontiert anders gibt es Sylt bei sechs Windstärken ja nicht. Wer sich vom krachenden Shorebreak nicht abschrecken ließ und die Rampen gut nutzte, konnte fette Airmoves landen. Allen voran überzeugte Julian Wiemar, der neben den klassischen Freestyle- auch einige Wave-Moves landete und sich damit zum Deutschen Freestyle-Meister surfte.

In der Königsdisziplin Wave war dann mit Ausnahme von Philip Köster und Dany Bruch die gesamte deutsche Wave-Elite vertreten - dementsprechend hoch war das Level auf dem Wasser. Am Ende hieß es Worldcupper gegen Worldcupper. Florian Jung, der bei dem Summeropening noch gewonnen hatte, unterlag gegen einen glänzend aufgelegten Leon Jamaer , der sich damit den Deutschen Meistertitel Wave sicherte.
Wer alle Highlights noch einmal durch gehen will, findet hier unsere Galerie dazu.
WINDSURFERS Jahresrückblick 2017 Teil 2: Sylt-Wahnsinn & Rucksack-Rigg
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Sylt zum Dritten: Ein historischer PWA Worldcup mit Philip Kösters Krönung
90 Prozent Windausbeute bei einem Worldcup da können viele andere PWA-Worldcup-Destinationen nur neidisch aufschauen. Bei dem größten Worldcup der Welt mit seinen 210.000 Zuschauern mussten also nur noch die Fahrer liefern. Im Freestyle tat dies ein glänzend aufgelegter Gollito Estredo, der (wieder einmal) Amado Vrieswijk in letzter Sekunde den Weltmeistertitel entriss.

Bei den Slalom-Rennen dann die große Überraschung: Hinter Premieren-Sieger Marco Lang aus Österreich reihte sich Vincent Langer ein, der damit gestandene Worldcup-Größen wie Albeau, Iachino & Co hinter sich ließ.

Und bei den Wavern ging es wegen der Absage des Worldcups auf Maui um alles oder nichts. Auch wenn diesmal am Ende Victor Fernandez vor Marcilio Browne und Philip Köster die Nase vorne hatte den deutschen Ausnahmesurfer aus Gran Canaria dürfte das nur marginal geärgert haben. Schließlich sicherte ihm der dritte Platz seinen vierten Weltmeistertitel, welcher nach der Verletzungspause wohl sein wertvollster Titel sein dürfte. Besser kann man von einer Verletzung nicht zurück kehren.
WINDSURFERS Jahresrückblick 2017 Teil 2: Sylt-Wahnsinn & Rucksack-Rigg
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IWT Aloha Classic: Wenn schon nicht PWA, denn eben IWT
Nach der überraschenden Absage des wohl prestigeträchtigsten Worldcups der PWA Worldtour auf Maui Anfang November waren wir etwas überrascht: Im letzten Jahr hatte es beim Aloha Classic epische Bedingungen gegeben, und nun sollte es an der Finanzierung gescheitert sein? Zum Glück fand wie im Jahr zuvor eine Woche vor Worldcup-Beginn ein IWT-Event statt. Und die Wind- und Wavegötter belohnten es fürstlich: Vor allem am vorletzten Tag des Contests warteten epische Bedinungen auf die Fahrer. Kevin Pritchard feuerte seine bekannt riesigen Arials raus, Kai Lenny reihte Turn an Turn und die Sieger Morgan Noireaux und Sarah Hauser zerpflückten eine Welle nach der anderen. Den Clip dazu findet ihr hier. Da dürften die PWA-Oberen und vor allem die Fahrer neidisch zugeguckt haben.

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