Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur

Voll in der SpurMaxi Räuchle im Interview

von Willem Trahn
Welche Rolle spielt die berufliche Ausbildung deiner Meinung nach für Sportler, insbesondere im Bereich des professionellen Windsurfens?
Mein Studium steht für mich an erster Stelle, besonders da die meisten Windsurfer nicht ausschließlich vom Sport leben können. Ein zweites Standbein ist wichtig, vor allem für den Fall von Verletzungen oder anderen Herausforderungen. Ich persönlich könnte mich nicht ausschließlich auf eine Karriere im Sport konzentrieren und bin froh mit dem Studium etwas gefunden zu haben, dass für mich funktioniert. Es ist wichtig sich breit aufzustellen, jedoch muss jeder da seinen eigenen Weg finden.

Welche Rolle spielt die Wahl und das Tuning des Materials für dich?
Feineinstellungen am Material können einen großen Unterschied im Rennen ausmachen. Daher achte ich im Training genau darauf, das Material perfekt einzustellen. Ohne diese Aufmerksamkeit auf jedes kleinste Detail ist es unmöglich, ganz vorne mitzufahren.
Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur
Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur
Maxi Räuchle im Interview: Voll in der Spur
Gibt es einen bestimmten Windsurfspot oder ein bestimmtes Revier, das du besonders gerne besuchst?
Der Gardasee ist definitiv einer meiner Lieblingsorte, schon aufgrund seiner Nähe und der optimalen Bedingungen. Außerdem trainiere ich gerne auf Teneriffa und in Alaçati in der Türkei.

Neben Slalomwettbewerben, sieht man dich auch ab und an auf einem Freestyleboard oder in der Welle?
Zu Beginn meiner Karriere habe ich auch Freestyle ausprobiert, bevor ich mich auf Slalom konzentrierte. Obwohl ich gelegentlich Wave und Freestyle als Abwechslung mache, bleibe ich hauptsächlich dem Slalom treu. Die Geschwindigkeit und die Wettkämpfe beim Slalom faszinieren mich am meisten.

Worin drückt sich für dich diese Leidenschaft aus?
Die unglaubliche Kraft und Geschwindigkeit, die man beim Windsurfen erleben kann, üben für mich die Faszination aus. Zudem motiviert mich der Wettbewerb und das Pushen meiner eigenen Grenzen. Die Möglichkeiten des Foilings bieten zusätzliche Herausforderungen und machen den Sport immer wieder aufs Neue interessant. Beim Training strebe ich nach Perfektion und verbessere ständig meine Fähigkeiten, sei es durch technische Feinheiten oder Geschwindigkeitsoptimierung. Ich denke, dass ich jemand bin, der gerne die Extreme einer Sportart ausreizt und genau das lässt sich eben beim Slalom machen.

Welche neuen Herausforderungen möchtest du in Zukunft angehen, sowohl im Sport als auch in anderen Bereichen deines Lebens?
Neben den sportlichen Erfolgen möchte ich auch meine akademischen Ziele erreichen und mein Studium erfolgreich abschließen. Dabei ist es mir wichtig, mich ständig weiterzuentwickeln und immer mein Bestes zu geben, sei es im Sport, im Studium oder in anderen Lebensbereichen.

Danke für das Interview und viel Erfolg in dieser Saison.

Fotos: PWA/John Carter u. Tevfik Göktepe, ROTS (@danielpankoke), privat

People


News


Neu auf Windsurfers