Curacao statt Sauerland - Shania Raphael berichtet von Ihrem Schuljahr in der Karibik

Shania Raphael berichtet von Ihrem Schuljahr in der KaribikCuracao statt Sauerland

von Shania Raphael
Nach Erwachen mit Meerblick, bleibe ich einen Tag zu Hause. Am nächsten Tag ist dann der erste Schultag an meiner neuen Schule, der CAPS (Curacao American Preparatory School). Da es der Geburtstag meiner Klassenlehrerin ist, haben wir zwei Stunden weniger Unterricht; diese werden mit einer Feier verbrach. Prima, das hat es in Deutschland nie gegeben. Meine neuen Mitschüler sind alle nett; später erfahre ich, dass einer von ihnen sogar ab und zu mal windsurft. Doch das Schulsystem ist gewöhnungsbedürftig: Es ist ein virtuelles Schulprogramm, bei welchem man am Laptop arbeitet und eigentlich sechs Stunden nichts Anderes macht als auf den Bildschirm zu starren. Ob, und wie viel ich dabei lerne, wird sich noch herausstellen. Am nächsten Tag steht Karneval auf dem Programm. Das kann man sich an einer karibischen Schule ungefähr so vorstellen wie in Köln - nur ohne Alkohol. So, der Freitag ist überstanden. Und was macht man, wenn man an eine neue Schule kommt? Genau, kurz vorstellen und dann in die Ferien gehen!
Curacao statt Sauerland - Shania Raphael berichtet von Ihrem Schuljahr in der Karibik
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Nach der Schule fahren wir - meine Gastbrüder und ich - zur „Windsurfing School Curacao“. Leider ist null Wind als wir ankommen. Aber auf Curacao wird's nicht langweilig - wir fahren mit unseren Longboards zum gegenüber liegenden Pier und springen von einer ca. sieben Meter hohen Hütte ins türkisfarbene Wasser. Im Wasser ist man von bunten Fischen umgeben - ein Traum. Zurück Zuhause entscheiden wir uns kurzfristig, in die örtliche Mall zu fahren. Dort gibt es das sogenannte „Zero Gravity“ (deutsch: Null Schwerkraft): Ein ca. 600 m² großer Raum. Allerdings gibt es fast keinen richtigen Boden, sondern nur Trampolinflächen und Schaumstoffkissen-Becken. Rückwärtssalti mit Schraube hinten dran, vierfache Schrauben, dreifache Salti etc. Ein besseres Loop-Training kann es nicht geben!

Um 23 Uhr lass ich mich dann völlig kaputt ins Bett fallen. Viele neue Eindrücke, Menschen und Orte an den ersten Tagen auf der Insel. Ich bin ein wenig überwältigt, kann aber trotzdem einschlafen.
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Samstags ist es dann endlich so weit: Es bläst mit 25 Knoten aus Ost. Perfekt! Ab zur Surfschule, wo uns die anderen Freestyler schon erwarten. Aufriggen und dann direkt aufs Wasser. Mit meinem 4.4 qm2 Segel bin ich voll angepowert, die Jungs mit 4.8 qm2. Culo, Kono, Shaka, Skopu und erste Kabikuchi-Versuche der Curacao-Locals. Der Spot ist perfekt zum Freestylen: Guter Chop zum Springen, konstanter Wind - und bei den Mangroven gibt es einen Flachwasserspot. Die Vorhersage sieht für die komplette Ferien-Woche perfekt aus. 4.4 oder 4.0 qm2 ist für jeden Tag angesagt. Ich kann mein Glück kaum fassen!

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