Barrel-Fest am Finaltag der Surf DM 2023

Barrel-Fest am Finaltag der Surf DM 2023

Camilla Kemp und Dylan Groen sind die neuen Deutschen Meister in der Open Class.

von Sven Block / DWV
Bei Top-Bedingungen ging am Freitag die Contest Woche der Surf DM 2023 am Strand des Bourdaines in Seignosse zu Ende. Gestartet war die Deutsche Meisterschaft am Sonntag mit den jüngsten Teilnehmern im Feld. Die Grommets, Cadets und Junioren surften in teilweise großen Wellen die ersten Sieger aus. Am Montag gingen dann die Surferinnen und Surfer der Altersklassen Senioren und Masters aufs Wasser.

Dylan Groen dominierte am Finaltag den Heat der Open Men und hatte die beiden anderen Surfer Arne Bergwinkl und Finn Springborn am Ende „Combo'd“. Für eine rechte Barrel bekam Dylan Groen von den DWV Judges den perfekten Score von 10 Punkten und erreichte am Ende mit 19,30 Punkten die höchste Wertung des Events. Lenni Jensen konnte nach einer Verletzung im Freesurf leider nicht am Finale teilnehmen.

Bei den Open Women wurde die Perspektivkader Athletin des DWV Camilla Kemp ihrer Favoritenrolle im Finale gerecht. Sie zeigte kraftvolle Manöver und wurde mit Scores von 8,17 und 9,17 verdient Deutsche Meisterin. Vize-Meisterin wurde Valeska Schneider vor Janina Zeitler und Victoria Backhaus.
Barrel-Fest am Finaltag der Surf DM 2023
Klar wurde allen Beobachtern in dieser Woche auch, dass man sich um den deutschen Surfnachwuchs keine Sorgen machen muss. Die jüngsten gaben ordentlich Gas und hatten sicherlich die ausstehende Nominierung für die ISA World Junior Surfing Games, die vom 24. November bis 3. Dezember in Rio de Janeiro stattfinden, im Kopf. Das Finale der Grommets (U14) gewann Jarko Kreuzeder. Platz zwei belegte Noah Hoch, gefolgt von Kai Schmitz Sanchidrian und Tristan Strätz.

Bei den Cadets (U16) siegte Kai Schmitz Sanchidrian vor Noah Hoch, Gene Gibert Schlechte und Jarko Kreuzeder. Fabiana Klein ist neue Deutsche Meisterin der Juniorinnen (U18). Auf dem Vize-Rang landete Victoria Backhaus vor Hannah Meyer und Maya Tippe in einem Heat mit herausfordernden Sets für ihre Altersklasse. Deutscher Junioren Meister ist Kekoa Hummel. Den Titel des Vizemeisters bekommt Enzo Ackermann vor Jacques Ackermann und Pelle Burmeister.

Auch die Senioren hatten spannende Heats. Im Finale lag Finn Springborn vorne und setzte sich gegen Thomas Geier, Vincent Scholz und Philipp Kuretzky-Glocker durch. Thomas Lange ist neuer Deutscher Meister bei den Masters vor Tim Surtmann, Macel Willuhn und Tobi Hante.

In der Altersklasse der Grandmasters gewann Mark Hummel den Titel. Zweiter wurde Markus Elter vor Tom Surtmann und Frederik Meuser.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Longboard Klassen musste sich bis zum Freitag gedulden, wurden dann aber mit guten Bedingungen belohnt. Bei den Longboard Women gewann den Titel Lisa Boos. Vize-Meisterin wurde Masche Trietsch vor Nina Altenburg und Rosina Neuerer. Im Finale der Longboard Men siegte Tim Elter mit einem beachtlichen Heat Total von 16,53 Punkten gegen Aleksander Heeke, Philipp Kuretzky-Glocker und Tim Surtmann.

Die Vereinswertung geht in diesem Jahr an den layday Surf Club e.V.

DWV Vize-Präsident Tom Kronenbürger zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung und lobte sowohl die rege Beteiligung von Athlet:innen, als auch die vielen freiwilligen HelferInnen : „Die Surf DM 2023 war ein voller Erfolg. Trotz des herausfordernden Forecasts, hat die Contestleitung das Event bei den besten Bedingungen laufen lassen. Die Scores des Events sprechen für sich und die AthletenInnen konnten sich sowohl in dicken Barrels, als auch mit starken Manövern beweisen. Die diesjährige DM war nominell sehr stark besetzt und es lässt sich erkennen, dass das Niveau der deutschen Surferinnen und Surfer von Jahr zu Jahr, gerade auch im Nachwuchsbereich, wächst. Ich möchte mich bei allen Helfenden und unseren Sponsoren Dryrobe, Puresurfcamps und Wellenreiten.de für ihr großartige Unterstützung bedanken. Danke auch an unsere Wavedoctors und die Lifeguards, die vor Ort für unsere Sicherheit gesorgt haben“.

Fotos: DWV, wellenreiten.de, Pure Surfcamps, Alexander Sarantopoulos