Twan Verseput gewinnt Dunkerbeck Speed Challenge 2018

Der Niederländer gewinnt vor Andy Laufer und Björn Dunkerbeck. Bei den Damen siegt Zara Davis vor Anne Schindler und Anja Kruse.

von Johannes Kind
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Mit einem Doppel-Podium sorgte die Familie Dunkerbeck bei der Mercedes-Benz Dunkerbeck Speed Challenge auf Fuerteventura für Aufsehen. Vater Björn Dunkerbeck und sein 14-jähriger Sohn Liam sicherten sich jeweils den dritten Rang im Herren- und Nachwuchsbereich bei der Speedsurf-Weltmeisterschaft. Den schnellsten Ritt über die Speedpiste von Fuerteventura zeigten wie im vergangenen Jahr Twan Verseput aus den Niederlanden und die Engländerin Zara Davis. Mit Andy Laufer und Anne Schindler sicherten sich gleich zwei deutsche Teilnehmer den zweiten Platz hinter den Champions.

Nach einer mehrtägigen Flaute und einem windbedingtem Umzug zum südlichen Zipfel der Kanareninsel wurden die über 30 Teilnehmer aus aller Welt für ihre Geduld entschädigt. Bei neun Windstärken konnten die Wettkämpfe am Highspeed-Spot Punta de Jandia am letzten Wettkampftag gestartet werden. In drei Heats setzte sich der Hochgeschwindigkeits-Surfer Twan Verseput durch und konnte damit seinen Weltmeistertitel verteidigen. Bei den Damen war Zara Davis erneut das Maß aller Dinge und feierte ihren dritten WM-Erfolg.
Hinter den Gewinnern dominierten deutsche Speedpiloten/-innen. Der Radolfzeller Andy Laufer erzielte in seinen Heats gleich doppelt die zweitschnellste Zeit bei den Herren und unterstreicht damit seine Ambitionen auf die Weltspitze im Speedsurfen. In der Damenkategorie beendete die Berlinerin Anne Schindler den Wettkampf auf dem zweiten Platz vor Anja Kruse aus Hannover.

Rekordweltmeister und Gastgeber Björn Dunkerbeck zeigte sich mit dem Event zufrieden: "Als Sportler möchte man natürlich immer ganz vorne landen, aber Twan ist unglaublich konstant gefahren. Ich möchte allen Teilnehmern gratulieren, sie haben eine tolle Leistung gezeigt. Mein Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder ganz vorn anzugreifen - und am liebsten einen Doppelsieg mit meinem Sohn Liam zu feiern."

Bei der Mercedes-Benz Dunkerbeck Speed Challenge stand vom 29. Juni bis zum 4. Juli alles im Zeichen der Geschwindigkeit. Pro Lauf hatten die Sportler eine Stunde Zeit, um eine mit Bojen gekennzeichnete Strecke von 250 Metern so oft wie möglich zu absolvieren. Dabei wurde per GPS bei jedem Versuch die Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen. Insgesamt wurde ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro ausgeschüttet.