PWA World Cup Gran Canaria 2019: Der Gegenkönig ist zurück

PWA World Cup Gran Canaria 2019Der Gegenkönig ist zurück

Die Single Elimination endet spektakulär. Die Double bringt weitere Überraschungen. Storm Chase ähnliche Bedingungen bei 27 Grad.

von Loris Vietoris
Meteorologen, Banker und Statistiker liegen manchmal falsch, aber auch wir liegen manchmal mächtig daneben. Gestern schrieben wir, dass Köster fährt als würde ein Computer ihn kontrollieren... Aber genau das war falsch, denn nicht Köster sondern Ricardo Campello fuhr heute im Autopilot. Das Geburtstagskind Campello gewann die Single Elimination mit unfassbaren Moves, ein besseres Geschenk hätte es nicht geben können. Die Waver beendeten am Dienstag ihre Single Elimination und starteten gleich mit der Double bei Atomhack.

Der Gegenkönig
Ricardo Campello gehört seit mittlerweile knapp 20 Jahren zu den besten Windsurfern auf diesem Planeten. Der ehemalige Zögling von Josh Stone erfand unzählige Freestyle Moves und prägte einen ganzen Style im Windsurfen. Ohne Segelsponsor suchte er sich Supporter für die einzelnen Worldcup Events.
Sein Sponsor World of Warships, der sozusagen Online Schiffe versenken anbietet, steht in absolut keiner Relation zum Windsurfen. Campello platzierte sein Schiff heute trotzdem auf dem richtigen Feld.

Marcilio Browne sicherte sich den zweiten Platz, indem er Philip Köster aus dem Rennen buchsierte, Browne schaffte es wider erwarten und zeigte was in ihm steckt. Ausschlaggebender Punkt in seinem Heat gegen Köster war definitiv der Backloop Off The Lip, den er präzise vor der Welle landete. Marcilio zeigte erneut, dass er der wahrscheinlich kompletteste Waver der Tour ist.
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Philip Köster erhielt heute sein zweites Freilos, was ihm sicherlich nicht gefiel. Nachdem Josep Pons gestern frühzeitig aufgrund seiner Verletzung die Single Elimination beendete, musste Thomas Traversa dieses mal die Segel streichen. Der Franzose brach sich gestern den Mittelfußknochen bei einer Backloop Landung und somit rutschte Köster automatisch in die Top 4. Nichtsdestotrotz überzeugte Köster heute mit seinen Wellen und Sprüngen, crashte aber im entscheidenden Moment zu viel.

Victor Fernández spulte sein Programm gekonnt ab, man merkt allerdings doch, dass ihm der Push Forward fehlt um sich an einem ernsten Kampf um eine Podiumsplatzierung zu beteiligen.

Für Leon Jamaer reichte es knapp nicht um Victor zu schlagen, auf der Welle war er besser, hätte Leon einen sauberen Double Frontloop gezeigt hätte er Fernández schon frühzeitig den Garaus gemacht. Mit einem fünften Platz kann der Kieler trotzdem beflügelt in die Double Elimination gehen.
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Damen
Bei den Damen war es Justyna Sniady die ihre beste Leistung seit langem zeigte, die Polin landete in ihren Heats saubere Frontloops, Pushloops und Backloops. Das sicherte ihr den zweiten Platz in der Single Elimination, nur Daida Ruano Moreno war ihr Endgegner. Auf dem dritten Platz vor Iballa Ruano Moreno landete Sarah Quita Offringa, heute zeigte sich, dass der Tweaked Pushloop ein Garant fürs weiterkommen ist, außer die Gegnerin heißt Daida.


Morgen geht es weiter mit der Double Elimination, bisher stehen fünf Deutsche unter den Top 16, das ist einfach nur genial!

Stay tuned!
Ergebnisse Single Elimination
1. Ricardo Campello ( / Brunotti)
2. Marcilio Browne (Goya/ Goya)
3. Philip Köster (Severne/ Starboard)
4. Victor Fernández (Duotone/ Fanatic)
5. Leon Jamaer (Neilpryde / JP-Australia)

Ergebnisse Single Elimination Damen
1. Dada Ruano Moreno (Severne/ Severne)
2.Justyna Sniady (Simmer/ Simmer)
3. Sarah Quita Offringa (Neilpryde/ Starboard)
4. Iballa Ruano Moreno (Severne/ Severne)

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