Weltmeisterin Karin Jaggi: Freeriden auf Mauritius

Weltmeisterin Karin JaggiFreeriden auf Mauritius

von Karin Jaggi
Dort ist überall stehtief, 100m vom Strand weg gibt es auch nicht mehr so viele Kites wie der Name befürchten ließe und ich kann zum ersten Mal erleben warum es ein Freeride Challenge ist. Die Teilnehmer sind wirklich gemischt, in Shorts stehen wir dort im stehtiefen Wasser und versuchen gemeinsam schlau zu werden, wann denn genau der Start erfolgen wird. Der erste Wettkampf wird bei gutem Wind in einem Massenstart mit über 50 Teilnehmern gestartet. Es ist wirklich ideal für alle Könnerstufen hier.

Die Kiter starten separat und immer dann, wenn die Wassertiefe für große Slalomfinnen kritisch wird. Nach den ersten vier Durchgängen führt Patrik die Rangliste an und ich befinde mich auf dem guten 11. Overallplatz. Beim gemeinsamen anschließenden Bier schauen wir am Horizont den Wellen zu bis es stockfinster ist.
Weltmeisterin Karin Jaggi: Freeriden auf Mauritius
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Weltmeisterin Karin Jaggi: Freeriden auf Mauritius
2. Spot: Zilwa Hotel Attitude
Auch hier ist die Wassertiefe nicht endlos, aber doch tief genug, dass man auch bei Ebbe mit Slalommaterial fahren kann. Der Wettkampf hier findet an zwei Tagen statt. Leider immer etwas bei Leichtwind (obwohl das eigentlich der windigste Spot der Insel ist). Bei Leichtwind sind die Locals eine echte Macht hier - da kann man sich noch was abgucken als Profi! Der erfahrene Racedirektor entscheidet schnell, dass ein Massenstart bei Leichtwind zu Chaos führen würde und wir starten deshalb in bis zu vier Ausgangsgruppen mit anschließendem Finale. Der Wind beginnt hier etwas früher, so dass man gut schon morgens surfen kann.

3. Spot: Pointe Desny
Leider ließ der Wind eine Regatta am dritten vorgesehenen Spot "Pointe Desny" nicht zu. Deshalb wurde kurzerhand alles für den Tag danach organisiert - wer dann noch auf der Insel war, konnte dann gerne noch starten. In Pointe Desny kann man direkt für sehr faire Preise am Strand wohnen. Deshalb haben wir es dann auch zu unserem Headquarter für den finalen PATRIK Slalomboard Test für die 2017er Range gemacht. Die Regatta sollte hier innerhalb einer schier endlosen Lagune über 40km gehen. Für nächstes Jahr soll dies der Haupt-Austragungsort sein und ein "Arnaud de Rosnay Challenge" stattfinden: das längste Windsurfrennen über 80km. Alles sicher innerhalb einer Lagune zwischen Pointe Desny und Ile aux cerfs. Das möchte ich auf jeden Fall auch mitfahren!
Weltmeisterin Karin Jaggi: Freeriden auf Mauritius
Weltmeisterin Karin Jaggi: Freeriden auf Mauritius
Weltmeisterin Karin Jaggi: Freeriden auf Mauritius
Nach Ende des Events hatten wir noch eine ganze Woche auf Mauritius übrig. Nach dem finalen Slalomboard Test für 2017 in Pointe Desny ging es dann endlich doch noch "außerhalb die Lagunen". Und wie schon auf Maui war ich von One Eye eher etwas enttäuscht... Die Wellen laufen wirklich sehr schnell man hätte ebenso gut Slalomboard fahren können, denn schöne Turns lässt die Geschwindigkeit nicht zu! Aber es ist doch recht ungefährlich und die Legenden scheinen etwas lebendiger zu sein, als die Wahrheit. Und meine Session in Manawa direkt neben One Eye war super - alles in allem wirklich ein Spot um zurückzukehren!



Fazit:
Mauritius ist für mich wirklich immer wieder eine Reise wert! Traumhafte Natur, wunderschöne Strände und super Windsurfbedingungen. Meine einzige Enttäuschung war, dass es die White Shorts, ein ziemlich radikale Local-Surf-Vereinigung aus den 80ern und 90ern, leider immer noch gibt. Aber wer windsurfen geht, wird sie nicht antreffen. Sonst trifft man nur super freundliche Leute und die Insel liegt näher als Maui, Australien und Co. Dazu ist der Urlaub hier recht erschwinglich. Die Spots sind super, ideal für Familien und wirklich alle Könnensstufen.

Mehr Infos zur Mauritius Freeride Challenge gibt es hier.

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