Mit drei imposanten Siegen in Neuseeland, auf Cran Canaria und Fuerteventura und einem vierten Platz in Dänemark im Koffer hat Chris MacDonald gute Chancen in Tarifa seinen ersten Titel im Surf-Freestyle zu holen und die Nachfolge von Malo Guénolé anzutreten. Aber nichts anderes als ein Gesamtsieg in Tarifa wird dem Teenager aus Hood River in den USA den Titel garantieren.

Bei den 28 Herren, die in Tarifa antreten werden, sind alle Spitzenkandidaten vertreten, wobei ein starkes französisches Kontingent die Spitze ausmacht. Der Franzose Alan Fédit, der amtierende Surf-Freestyle-Weltmeister Malo Guénolé, Axel Gerard und Bastien Escofet liegen allesamt in der Rangliste direkt hinter Chris MacDonald und werden ihre Titelambitionen sicherlich noch nicht ganz kampflos aufgeben haben.

Aber Chris MacDonald hat sich mit über 450 Punkten Vorsprung ein gutes Polster in der Tourwertung auf seinen direkten Verfolger aufgebaut, auch wenn sich Malo Guénolé mit dem Sieg beim letzten Stopp in Hvide Sande eindrucksvoll zurückgemeldet hatte.

Auch der spanisch-belgische Athlet Jerome Cloetens ist ein Außenseiter, der die Bestenliste durcheinander bringen könnte, nachdem er in Fuerteventura einen beeindruckenden zweiten Platz belegen konnte und dafür sorgte, dass nicht Malo Guénolé im Finale auf Chris MacDonald traf. Er hat, genau wie Axel Gerard, Xavier Corr und Balz Müller unter den besten 10 noch kein Streichergebnis. Das könnte auch Benjamin May zuspielen, der zurzeit auf Rang 12 liegt.

Bei den Damen hat Nia Suardíaz bereits alles klar gemacht. Sie sicherte sich bereits letzten Monat in Dänemark den Surf-Freestyle-Weltmeistertitel. Doch die 16-Jährige freut sich sicherlich sehr auf ihre Siegesrunde an ihrem Homespot und wird alles geben, damit das Publikum eine gute Show geboten bekommt. Bowien van der Linden hat mit ihren zweiten Plätzen in Neuseeland, Fuerteventura und Dänemark hinter Nia Suardíaz ebenfalls ein solide Punktezahl zusammen. In Leucate konnte sie sogar einen Sieg erringen und Nia Suardíaz auf den zweiten Platz verweisen. Auch sie geht mit über 400 Punkten Vorsprung auf die drittplatzierte Orane Ceris in den Wettkampf und wird ihre derzeitige zweite Position bei der Tour kaum hergeben wollen.

Vier intensive Tage mit Action warten auf uns und versprechen spannende Entscheidungen am Strand Valdevaqueros vor dem Bibo Beach House.

Fotos: GWA Wingfoil Tour/Samuel Cárdenas