Windsurfen als Lebensaufgabe - Valentin Böckler im Portrait

Windsurfen als LebensaufgabeValentin Böckler im Portrait

von Lars Niggemeyer
Inzwischen sind die "Battles" nicht mehr nur beim Surffestival in Pelzerhaken bzw. auf Fehmarn dabei, sondern ab diesem Jahr auch beim Ummaii Festival auf Rügen. Seit letztem Jahr haben die GFBs auch den offiziellen Status der German Windsurfing Association und wurden damit auch in die Strukturen des etwas angestaubten Deutschen Segler-Verbandes DSV übernommen. Was die Organisation und Vermarktung angeht, blieben die Battles jedoch komplett selbstständig.

"Ich habe in den letzten Jahren versucht etwas Preisgeld heranzuschaffen. Das ist bei Windsurf-Veranstaltungen sowieso schon schwer genug. Wenn wir jedoch bei solchen offiziellen Festivals auftreten, sind wir mit unserem Namen und auch vor Ort präsent und können da trotzdem unser Ding durchziehen. Nur so können wir überhaupt Geldsponsoren heran bekommen. Das geht nicht, wenn wir weiterhin so underground bleiben. So kann man einfach keine Firma davon überzeugen, weiterhin Geld zu überweisen. Ich bin extrem happy, dass wir bei den Festivals unser Ding machen können, während wir dort trotzdem als offizieller Programmpunkt auftauchen. Es ist immer noch dasselbe wie vorher, nur, dass wir zu einem fixen Termin vor Ort sind."
Windsurfen als Lebensaufgabe - Valentin Böckler im Portrait
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In seiner Arbeit für die Battles hilft ihm die Erfahrung, die er bei OTTO sammeln konnte. Innerhalb des ersten Jahres konnte Valentin alle Stationen von Einkauf, Vertrieb über Finanzen bis hin zum Marketing einmal durchlaufen und in den folgenden zwei Jahren spezialisierte er sich auf die Bereiche Online-Marketing, Video-Editing und Fotobearbeitung. Später sollte er auch die harte Schule der Werbebranche kennen lernen.

"Nach der Lehre wollte ich erst einmal mehr surfen und auch im Worldcup mitfahren. Deswegen habe ich dann beim Surfshop "Windsurfing Hamburg" angefangen. Ich habe mich um den Online-Shop gekümmert und den auch umstrukturiert. Dort hatte ich die alle Möglichkeiten zu surfen und konnte auch alle Events zu fahren. Nebenbei war ich später auch PR-Trainee in der Agentur der ehemaligen Windsurf-Weltmeisterin Andrea Hoeppner. Die habe ich damals schon kennen gelernt, als ich den boot-Talent-Award bekommen habe. Zuerst habe ich nur etwas auf Facebook für die gemacht, später war ich auch bei größeren Projekten dabei."
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Seine Liebe zum Surfen konnte er so aber nicht mehr wirklich ausleben. Inzwischen hat Valentin sich selbstständig gemacht und die ersten Aufträge ließen auch nicht lange auf sich warten. Die ersten Aufträge über Webseiten bis hin zu Presse- und Imagefilmen kamen schon über Freunde, ohne dass er überhaupt Werbung für sich machen musste.

Durch Gun Sails ist Valentin auch das erste Mal nach Hawaii gekommen. Nach Paskowski und Günzlein ist er der dritte deutsche Freestyler, der zu einem Photoshooting nach Maui eingeladen wird. Nur vor der Kamera zu stehen ist jedoch nicht genug. Von Anfang an erstellt er auch die Produktvideos für die Segel. Vor Maui hat er dann auch das erste mal mit Haien zutun.

"Ich hatte sowieso schon Respekt vor dem Wasser, aber direkt am ersten Tag auf dem Wasser kam es dann auch noch zur ersten Begegnung mit einem Hai. Direkt neben meinem Brett schwamm einfach mal ein zwei Meter langes Tier entlang. Das war echt erst einmal angsteinflößend! Im Nachhinein habe ich dann aber gehört, dass alle Haie die nicht größer als zwei Meter sind eigentlich nichts machen."

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