Helge Wilkens - „Wenn's läuft, hört man nicht auf.“

„Wenn's läuft, hört man nicht auf.“Helge Wilkens

von Fritz Lüders
Was hältst du denn insgesamt von der Tour heute?
Choppy Water macht da einen hervorragenden Job. Windsurfen ist mittlerweile nur noch schwer zu vermarkten. Von daher gibt es nicht die Möglichkeit, an die besten Spots zu gehen, sondern man muss sich eben auch nach den Sponsoren richten und den Orten, die bereit sind, solch einen Event durchzuführen.

Ich wäre ansonsten dafür, wieder eine Overallrangliste einführen, in die mindestens drei von vier Disziplinen eingehen: Kursrennen, Slalom, Freestyle und Wave. Dann wäre der wirklich beste Windsurfer und nicht nur der beste Racer vorne.
Helge Wilkens - „Wenn's läuft, hört man nicht auf.“
Helge Wilkens - „Wenn's läuft, hört man nicht auf.“
Helge Wilkens - „Wenn's läuft, hört man nicht auf.“
Beim Slalom - so hat es zumindest den Anschein - wird extrem viel über Material, Trimm, Entwicklung, etc. diskutiert. Wurde früher auch so viel Heckmeck ums Material gemacht?
Damals wurde auch schon viel darüber gesprochen. Aber was wirklich eine bekloppte Entwicklung genommen hat, sind die Finnen. Eine neue Kashy kostet nun rund 2000 Dollar. Das ist krank!

Damals war das Equipment ja um einiges schwerer und größer. Wie viel von dem sperrigen Equipment hattest du immer dabei?
Zu den besten Zeiten hatte ich acht Bretter und 13 Riggs dabei. Allerdings war das längste eingerollte Segel ja auch nicht drei Meter lang und selbst das bereiteste Brett war nicht ein Meter breit.
Helge Wilkens - „Wenn's läuft, hört man nicht auf.“
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Was macht eigentlich ein Helge Wilkens nun, wenn der DWC wegfällt? Wird man dich bei Regatten ab sofort gar nicht mehr sehen?
Die 2017er Starboard Slalombretter und Severne Racesegel liegen schon in der Garage. Mein Plan ist es, weiterhin an kleinen Regatten teilzunehmen. Der "Racer oft the Lake" und der "Wolle Ricke Cup" am Steinhuder Meer, der "Föhr Cup", "Dümmer Open" und vielleicht mal die eine oder andere Regatta in Holland stehen auf dem Zettel. Das Wavematerial habe ich auch erneuert und möchte es mehr als in den vergangenen Jahren quälen. Außerdem gibt es noch unzählige Ecken dieser Welt, die ich gerne mal bereisen möchte.

Wo siehst du die Tour in weiteren 25 Jahren?
Uwe Sülter (Jahrgang 54, d. Red.) wird Deutscher Meister auf dem Hyperfoil

Fotos: Stevie Brotz, Moritz Beck, Privat

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