Flight Sails - Dany Bruchs neuer Segelsponsor

Flight Sails - Dany Bruchs neuer SegelsponsorDie Newcomer im Interview

von Fritz Lüders
Was war denn überhaupt das Hauptargument, um eine eigene Marke zu starten? Wolltet ihr eure bevorzugten Materialien verwenden oder was war ausschlaggebend?
Bart: Wir machten es anfangs eigentlich nur aus Spaß, aber dann wurde schnell alles ernster.

Bjørn: Als wir das erste Segel damals bekamen, sagten wir uns, dass wir nur weitermachen, wenn das Ergebnis mindestens 50 Prozent unserer Erwartungshaltung erfüllt. Das war der Fall, also legten wir los. Unsere Hauptidee war: Maximale Qualität für minimalen Preis.

Klingt nett, aber passt das wirklich zusammen?
Bjørn: Das Problem ist natürlich, dass beides in vollem Maße nicht unter einen Hut zu bekommen ist. Außer man lässt Features weg, die man eigentlich beibehalten möchte. Man will natürlich grundsätzlich das beste Material verwenden, was es auf dem Markt gibt. Von jedem kleinsten Detail, ob es Knöpfe oder Schoner sind, möchte man das Bestmöglichste haben. Leider hat jedoch auch alles seinen Preis.

Bart: Wir müssen dabei auch stets schauen, was wir letztendlich bekommen. Wenn man zum Beispiel ein bestimmtes Teil in einer speziellen Farbe kaufen möchte, ist häufig die Mindestbestellzahl eintausend Stück! Da wir aber gerade erst starten, können wir so viele logischerweise nicht gebrauchen. Deswegen ist man bei der Auswahl immer etwas eingeschränkt. Gerade auch wegen des Preises.
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Bjørn: Andererseits können wir auch unser eigenes Material mitbringen - sprich woanders kaufen und dann der Produktion übergeben. So beziehen wir zum Beispiel das Fenster-Material von deutschen Herstellern, die auch Naish oder Hot Sails beliefern. Da können wir dann Restbestände in geringer Stückzahl ergattern und somit den Preis bei gleichzeitig super Qualität niedrig halten.

Ihr verkauft eure Segel für bummelig 500 Euro. Das ist ja schon merkbar günstiger als die meisten anderen Marken.
Bjørn: Auf jeden Fall, aber es ist zum Beispiel immer noch kein Gun-Sails-Preis. Für uns ist es aber nicht möglich, ein Segel in der untersten Preisklasse anzubieten und gleichzeitig die hohe Qualität zu wahren.

Bisher bietet ihr eure Produkte auch ausschließlich übers Internet an. Strategie? Oder stehen eure Segel bald auch in diversen Surfshops?
Bjørn: Den europäischen Markt werden wir vorerst nur über den Onlineshop beliefern. Das macht auch Sinn, damit der Preis möglichst günstig bleiben kann. Wenn wir in Zukunft auch mehr produzieren können, können wir dann den Preis sogar noch senken. Durch den Verkauf übers Internet sparen wir auf jeden Fall Geld.
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Für welchen Fahrertyp oder was für Bedingungen sind eure Segel eigentlich gemacht?
Bart: Das kann man so nicht klar sagen, unsere Produkte arbeiten bei Leicht- und Starkwind gut - auch bei Side-Onshore. Gerade auch etwas schwerere Jungs mögen unsere Segel.

Bjørn: Wir haben natürlich alle unsere Segelmarken, die wir gerne mögen. Wir beide zum Beispiel Severne oder Ezzy. Natürlich probieren wir dann auch ähnliche Eigenschaften zu erzielen. Aber dann gefallen einem auch wieder Details der Goya-Segel gut. Wir kombinieren somit von hier und da ein paar Sachen oder Ideen, die wir mögen. Am Ende kommt dann etwas völlig Neues dabei heraus, basierend auf den von uns bevorzugten Eigenschaften.

Noch habt ihr alle drei einen anderen Hauptjob. Wie viel Zeit könnt und müsst ihr in Flight Sails investieren?
Bjørn: Natürlich benötigt das Testen etwas Zeit und wir müssen uns immer wieder treffen und zusammensetzen. Aber da wir eh hier viel am Strand und vor Ort sind, ist das absolut machbar.

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